Grüne Smoothies – mehr Power?

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Wie war das mit der täglichen Zufuhr von Obst und Gemüse? Ja, es ist jede Menge: Insgesamt 5 Hand voll (3 Hand voll Gemüse und 2 Hand voll Obst), besser 10!! Ideal wäre saisonal/regional/bio. Nimm als Maß deine eigene Hand!

Und- ist es leicht, das zu schaffen? Ich selber stehe immer wieder aufs Neue vor dieser Herausforderung. Und es klappt mal mehr und mal weniger gut. Leichter ist es sicherlich im Sommer, weil man einfach mehr schmackhaftes, einheimisches Obst und Gemüse zur Verfügung hat. Im Winter ist die Auswahl eingeschränkt. Aber, es ist machbar! Da ich nicht immer die Zeit habe, mir Salat, Gemüse etc. frisch zuzubereiten sind für mich Smoothies eine sehr gute Alternative. Aber Vorsicht, ich meine hiermit nicht die reinen Fruchtsmoothies bzw. Fertigsmoothies vom Supermarkt. Denn darin stecken jede Menge Fruchtzucker (Fructose) und oft Konservierungsstoffe. Auch ist lt. Testberichte.de eine Flasche oft bis zur Hälfte mit Säften befüllt (Apfelsaft, Traubensaft). Selbst wenn auf dem Etikett steht: 100 % Fruchtsmoothie Orange Maracuja Mango, kann es immer noch sein, dass der Smoothie überwiegend aus Apfel(saft) besteht. Hier gilt unbedingt das „Kleingedruckte“ zu lesen (vorne auf dem Etikett befindet sich nur die Werbung).

Ich bereite mir meinen (grünen) Smoothie immer selber frisch zu. Am besten ist, den Smoothie gleich zu „verspeisen“, denn dann sind die Nährstoffe noch gut erhalten. Ich kredenze mir aber auch gerne mal einen „Smoothie to go“ und gieße ihn in ein Glas mit Schraubverschluß, Shaker, ….

Da alle Zutaten roh gemixt werden, sind grüne Smoothies reich an wertvollen Inhaltsstoffen: ungesättigte Fettsäuren, viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Enzyme und Antioxidantien, außerdem Ballaststoffe, Proteine und Kohlenhydrate.

Grüne Smoothies kann man ganz individuell zubereiten, ausprobieren und beliebig kombinieren.

Ich verwende regionale Äpfel oder Birnen (habe bis vor kurzem noch welche vom eigenen Obstgarten verwendet). Auch ich komme um Bananen, Orangen, Kiwis etc. nicht herum. Ich achte jedoch auf Herkunft und Biozertifikat und am besten fairtrade. Ab und zu gebe ich auch z. B. tiefgekühlte Blaubeeren hinzu. Alternativ könnt ihr noch pulverisiertes Weizengras/ Gerstengras/Moringa (bekommt man im Reformhaus/Biomarkt) hinzugeben. Bitte auch hier auf Herkunft achten! Neben Salaten und Kohlsorten eignen sich auch die grünen Blätter beispielsweise von Karotten, Kohlrabi oder Roter Bete sehr gut für grüne Smoothies. Ihr Nährstoffgehalt ist meist höher als der der Knolle selbst und sie stecken voller gesunder sekundärer Pflanzenstoffe und Chlorophyll. Chlorophyll ist der Pflanzenfarbstoff, der dann für die schöne grüne Farbe des grünen Smoothies verantwortlich ist. Chlorophyll ähnelt stark unserem Hämoglobin (roter Blutfarbstoff). Je mehr Chlorophyll ein Lebensmittel enthält, umso höher soll sein gesundheitlicher Nutzen sein.

Folgende Zutaten verwende ich in dieser Jahreszeit:

–               Feldsalat/Ackersalat
–               Grünkohl
–               Babyspinat
–               Mangold
–               Wirsing
–               Staudensellerie
–               Rote Beete
–               Avocado
–               Apfel
–               Birne
–               Banane
–               Granatapfelkerne
–               Grapefruit
–               Zitrone
–               Haselnüsse
–               Mandeln
–               Datteln

Dazu noch, je nach Geschmack wärmende Gewürze:

–               Zimt
–               Vanille
–               Ingwer
–               Curcuma
–               Kardamom

Je nachdem, wie flüssig oder fest du deinen Smoothie am liebsten magst, fügst du noch Flüssigkeit hinzu:

–               Wasser
–               frisch gepresster Orangensaft
–               Hafermilch
–               Mandelmilch

Einsteiger fangen so an: Anfangs 60 % Obstanteil, 40 % Grünanteil

Alle Zutaten in den Mixer (ich verwende Bianco Hochleistungsmixer mit einer Leistung von 2,0 PS) und so lange mixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Man kann kurz vor Schluss noch Eiswürfel hinzufügen, dann schmeckt der Smoothie frischer.

Smoothies am besten kauen oder löffeln 🙂 Denn die „Vorverdauung“ beginnt quasi im Mund. Dadurch werden die Inhaltsstoffe gut eingespeichelt und bereits enzymatisch aufgespalten. Je besser gekaut wird, desto leichter gelingt es dem Verdauungstrakt, die enthaltenen Nährstoffe zu extrahieren.

Dadurch wird auch das Sättigungsgefühl angeregt!

Grüne Smoothies sind leicht zu verdauen, so dass sich nicht so schnell Müdigkeit einstellt. Aber Vorsicht, wenn Sie Grüner-Smoothie-Einsteiger sind, dann ist Ihr Verdauungstrakt wahrscheinlich noch nicht daran gewöhnt, größere Mengen Blattgemüse o.ä. zu verdauen (das ist dann für deinen Verdauungstrakt quasi Neuland). Es genügt daher vollkommen, erst einmal täglich ein Glas (ca. 250 ml) zu trinken!

Generill gilt auch beim Verzehr von grünen Smoothies: „Maß halten“, also genießen, nicht reinschütten. Oxalsäure ist auch hier immer wieder Thema, bei bewusstem Verzehr können Sie jedoch nichts falsch machen!

Folgende Eigenschaften werden grünen Smoothies nachgesagt:

–               hält die Darmflora gesund
–               bildet Blut
–               wirkt entgiftend und desinfizierend
–               antikanzerogen
–               entzündungshemmend
–               mehr Energie

Das gründliche Mixen bricht die Zellwände von Obst und Gemüse auf, dadurch spart sich der Körper die anstrengende Verdauungsarbeit und kann die wertvollen Stoffe besonders gut aufnehmen

Und wie schon gesagt, den Smoothie immer frisch zubereiten und am besten sofort trinken, dann gehen keine Nährstoffe verloren….

Na dann, viel Spass beim Zubereiten…

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